Recap: Vom analogen zum digitalen Geschäftsmodell
Wie ändern sich bestehende Geschäftsmodelle durch die Digitalisierung? Funktionieren künftig etablierte und erfolgreiche Strukturen und Handlungsmuster genauso? Wie können durch Vernetzung neue Dienstleistungsideen und Produkte entstehen?
Im ehemaligen Fleischereigebäude Schlick 29 im Steinweg zeigten Oliver Fuhrmann (Trevisto AG) und Christoph Jahn (Fraunhofer SCS, Abteilung Innovation & Transformation) Beispiele von neu entwickelten Geschäftsmodellen, die Möglichkeiten und Vorteile der Digitalisierung für sich nutzen. Auf dem Weg von der produktorientierten zur digitalen Welt entstehen neue Herausforderungen, deren Lösung dann neue Entwicklungsoptionen für die Unternehmen eröffnen.
Die Teilnehmer des Workshops wurden danach aufgefordert, die 8 Thesen aus einer brandneuen Studie zu den aufkommenden Anforderungen der Digitalisierung zu priorisieren. Die beiden meist genannten Punkte (Disruptive Geschäftsmodelle in meiner Branche, Integration des Kunden in den Leistungserstellungsprozess) wurden dann in thematischen Arbeitsgruppen diskutiert und daraus entstehender Effekte, Perspektiven und Geschäftsmöglichkeiten im Dialog erarbeitet.
Das dritte Top-Thema „Daten werden zur Schlüsselressource“ entwickelten die Anwesenden mit Hilfe des Business-Model-Canvas dabei, sich einen Überblick über die wichtigsten Schlüsselfaktoren Ihres Geschäftsmodells zu verschaffen. Am fiktiven Beispiel einer Produktneukreation „Digitales Bett“ wurden die neun Felder des Tableaus mit Kernpartner, Kernaktivitäten, Kernressourcen, Wertversprechen, Beziehung zum Kunden, Kanäle, Kundensegmente, Kostenstruktur, Erlösstruktur gefüllt. Die Teilnehmer lernten das Grundprinzip des Business-Model-Canvas kennen, wie es helfen kann, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln oder bestehende Geschäftsmodelle zu verändern.
Die angeregte Diskussion wurde bei einem kleinen Snack weitergeführt und Fragestellungen zur Digitalisierung konnten mit den Referenten vertieft werden.